Marte Meo in der Behindertenhilfe und Jugendhilfe von Vitos Teilhabe
Vitos Teilhabe ist eine von 12 gemeinnützigen Gesellschaft der Vitos GmbH. Vitos hat insgesamt ca. 10.000 Mitarbeiter und betreibt an 65 Orten in Hessen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens. Alleingesellschafter von Vitos ist der Landeswohlfahrtsverband Hessen.
Vitos Teilhabe ist eine Einrichtung der Jugend- und Behindertenhilfe, die in Hessen an 27 Standorten tätig ist. Rund 1.000 Mitarbeiter betreuen ca. 1.350 Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Für Menschen mit Behinderungen stehen rund 700 stationäre, teilstationäre und ambulante Plätze in Wohnstätten, im ambulant betreuten Wohnen, in Tagesstätten und einer Werkstatt für behinderte Menschen zur Verfügung. In der Jugendhilfe werden rund 650 Plätze für Kinder und Jugendliche in stationären, teilstationären und ambulanten Settings angeboten.
Persönlich habe ich Maria Aarts und Marte Meo erstmals 2010 bei einer Tagung in Hanau kennengelernt. Und war sofort überzeugt von dem besonderen Potenzial der Methode. Weil sie überall dort, wo es um die Unterstützung der Entwicklung von Menschen und um die Aktivierung ihrer Potenziale geht, anwendbar ist. Und das ganz unmittelbar, mit überschaubarem Aufwand und sehr schnell, sowohl von Eltern, Angehörigen, Fachkräften und Nichtfachkräften.
Und weil sich Marte Meo unkompliziert mit anderen fachspezifischen Methoden und Konzepten in den unterschiedlichsten Arbeitsbereichen und Arbeitsfeldern verbinden und kombinieren lässt.
Im Fokus steht immer die Verbesserung der Qualität des zwischenmenschlichen Miteinanders. Und die Qualität der Interaktion ist in der Regel das tragende Element in der Begegnung von Menschen.
Marte Meo haben wir zunächst 2010 in den Einrichtungen der Vitos Behindertenhilfe in Riedstadt eingeführt. Und seit 2016 haben wir mit der Einführung in allen Einrichtungen begonnen. Ein ehrgeiziges Projekt. Aber ein Lohnendes. Die Rückmeldungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind jedenfalls durchweg äußerst positiv. Marte Meo wird als besonderer Gewinn für die tägliche Arbeit angesehen. Daher haben wir Marte Meo mittlerweile in unser Pflichtfortbildungsprogramm aufgenommen. Und veranstalten regelmäßig Masterclasses und Fachtage mit Maria.
Mittlerweile setzen wir Marte Meo auch direkt in der Arbeit mit unseren Klienten und ihren Angehörigen ein. Und auch hier machen wir die Erfahrung, dass alle von Marte Meo in ganz besonderem Maße profitieren und in ihrer Entwicklung unterstützt werden können.
Die enge Zusammenarbeit mit Maria ist für mich persönlich ein ganz besonderes Geschenk. Weil wir im regelmäßigen Austausch miteinander immer wieder neue Ideen entwickeln, wie Marte Meo für die von uns bei Vitos Teilhabe betreuten Menschen maßgeschneidert angewendet werden kann.
Gerade auch für Menschen mit sehr schweren Behinderungen und ausgeprägten Verhaltensauffälligkeiten, für die es ganz besonders wichtig ist, dass sie in ihren Initiativen wahrgenommen, verstanden und entwicklungsorientiert in kleinsten Schritten unterstützt werden. Marte Meo gibt uns hierfür eine Methode an die Hand, die allen immer wieder neue Entwicklungsmöglichkeiten, Ideen, Impulse und Chancen schenkt. Insbesondere auch dann, wenn es zunächst gilt, die Botschaft hinter dem auffälligen Verhalten zu lesen.
Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist Marte Meo in ihrem oftmals sehr anspruchsvollen und belastenden Betreuungsalltag ein ganz hervorragendes Mittel zur Stärkung ihrer fachlichen Kompetenzen und ihrer Selbstwirksamkeit. Und damit nicht zuletzt auch zur Prävention und Verhütung von Burn-out.
Autor: Alexander Kurz-Fehrlé
1991 bis 2015 Pädagogischer Leiter der Vitos Heilpädagogischen Einrichtung Riedstadt. Seit Januar 2016 Regionalleiter der Vitos Behindertenhilfe, Region Riedstadt.
alexander.kurz-fehrle@vitos-teilhabe.de
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